Der Sikhismus

Der Sikhismus wurde von Guru Nanak (1469 - 1539) gegründet und basiert auf einer Synthese von islamischen und hinduistischen Vorstellungen. Er ist monotheistisch und bildlos. Vom Hinduismus hat er den Wiedergeburtsglauben übernommen, bestreitet jedoch Wunder und das Kastensystem. Der Weg der Erlösung führt über Predigt, Gotteshingabe und Meditation. Im Punjab zählen die Sikhs zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Gruppen, was wiederum zu Vorurteilen und Verfolgungen führt. Nachdem im 17. Jahrhundert mehrere Sikh-Gurus von moslemischen Herrschern gefoltert und getötet worden waren, veränderte sich die Gemeinschaft in einen militanten Orden, mit dem Ziel, ihren Glauben auch mit Waffengewalt zu verteidigen. Erkennbar sind sie unter anderem am eisernen Armreif, dem ungeschnittenen Haupt- und Barthaar und dem Dolch, den viele umgegürtet tragen. Kopfbedeckung ist Pflicht für Sikhs.


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